Die Kom­mu­ni­ka­tion via E‑Mail im spe­zi­el­len News­let­ter scheint auf den ers­ten Blick ziem­lich ein­fach zu sein. Sie schrei­ben Ihren Text, fügen ein paar hüb­sche Bil­der hinzu und voilà der News­let­ter kann ver­schickt wer­den. So ein­fach ist es jedoch nicht. Es gehört ein biss­chen mehr dazu, wenn Sie mit einer E‑Mail-Mar­ke­ting-Stra­te­gie Erfolg haben möch­ten. Doch was macht erfolg­rei­che News­let­ter-Texte aus?

Um effek­tive und erfolg­rei­che News­let­ter-Texte zu ver­fas­sen, soll­ten Sie einige Punkte beach­ten. Mit die­sen Schrit­ten füh­ren Sie Ihr News­let­ter-Mar­ke­ting zum Erfolg!

1. Mit der rich­ti­gen Anrede Nähe schaf­fen

Die Gruß- und Abschluss­zeile setzt den Ton, in wel­chem Ver­hält­nis Sie zu Ihrer Leser­schaft ste­hen. Wenn Sie die ent­spre­chen­den Daten wie Vor­name und/oder Nach­name von Ihren Abonnent:innen ein­ho­len, sind per­so­na­li­sierte Anre­den mit­hilfe von Merge-Tags in Mailchimp mög­lich. 

Über­le­gen Sie sich vor­her, an wen Ihr News­let­ter gerich­tet ist. Je nach Ziel­gruppe und erho­be­nen Daten pas­sen Sie die Anrede an. Bei­spiele für eine Gruß- und Abschluss­zeile sind

  • Hallo [Vor­name],
  • Sehr geehrte:r Herr/Frau [Nach­name],
  • Lie­ber Leser:innen,
  • Bis bald, Ihr [Name, Unternehmen/Absender]
  • Viel Spaß beim Lesen
  • Mit freund­li­chen Grü­ßen 

2. Per­so­na­li­sierte Anrede ist nicht gleich per­so­na­li­sier­ter News­let­ter

Per­so­na­li­sie­rung ist das A und O im Online­mar­ke­ting und wie bereits erwähnt, kön­nen Sie in Mailchimp mit­hilfe von Merge-Tags Anre­den per­so­na­li­sier­ten. Doch lei­der sehe ich noch viel zu oft, wie einige im E‑Mail-Mar­ke­ting der Mei­nung sind, dass das aus­reicht an Per­so­na­li­sie­rung es benö­tigt jedoch mehr als das!

Eine Per­so­na­li­sie­rung im News­let­ter bedeu­tet, dass Sie den Leser:innen Inhalte bie­ten, die indi­vi­du­ell rele­vant sind. In Ver­bin­dung mit den Infor­ma­tio­nen, die Sie über Ihre Abonnent:innen haben, kön­nen Sie Ihre Kom­mu­ni­ka­tion opti­mie­ren. Bei­des in Kom­bi­na­tion rich­tig ver­wen­det, wird bei den Leser:innen das Gefühl von Exklu­si­vi­tät her­vor­ru­fen.

Ein recht simp­les Bei­spiel dafür ist, dass Sie Ihren News­let­ter an zwei Grup­pen ver­schi­cken kön­nen – einmal an Ihre männ­li­chen und den ande­ren an Ihre weib­li­chen Abonnent:innen. Beide News­let­ter sind inhalt­lich gleich, jedoch kön­nen beide unter­schied­li­che Hea­der­bil­der und ange­passte Farb­töne haben. Trauen Sie sich ruhig, damit zu spie­len. Ihre weib­li­che Leser­schaft wird sich von ande­ren Far­ben und Bil­dern eher ange­spro­chen füh­len als Ihre männ­li­che Leser­schaft.

Ihre Leser­schaft hat es bis zum Herz­stück Ihres News­let­ters geschafft und damit geht es jetzt in die Details des News­let­ters. Mer­ken Sie sich eine simple Regel: In der Kürze liegt die Würze.

3. Unsere Auf­merk­sam­keits­spanne ist in den letz­ten Jah­ren kür­zer gewor­den

Fokus­sie­ren Sie sich auf ein über­ge­ord­ne­tes Thema. Mischen Sie nicht The­men wie Rabatt­ak­tion und Blog­bei­trag zusam­men. Ver­schi­cken Sie statt­des­sen zwei News­let­ter, der eine mit dem Fokus auf die Rabatt­ak­tion und, mit ein paar Tagen Abstand, den zu Ihren aktu­el­len Blog­bei­trä­gen. 

4. Ach­ten Sie zudem dar­auf, dass Ihr News­let­ter nicht zu lang wird

Eine gute Faust­re­gel ist, dass Sie zwei bis drei Con­tent-Blö­cke ver­wen­den soll­ten. 

Bes­tes Bei­spiel: Sie wol­len Ihren gro­ßen Win­ter-Sale und am liebs­ten alle Kate­go­rien ankün­di­gen. Teasern Sie in Ihrem obers­ten Text­block Ihren Win­ter-Sale an. Der nächste Block soll­ten aus­ge­wählte Kate­go­rien sein, die im bes­ten Fall, auf den bis­her ange­se­he­nen Sachen im Shop auf­baut. Und zum Schluss kön­nen Sie anste­hende Kol­lek­tio­nen anteasern. 

5. Ken­nen Sie Ihr Ziel

Wol­len Sie die Leser:innen nur infor­mie­ren? Zur Kon­takt­auf­nahme bei Fra­gen anre­gen? Oder zei­gen Sie die neu­es­ten Trends und wol­len die Leser:innen zum Kauf anre­gen? 

Stel­len Sie sich diese Frage expli­zit bei der Erstel­lung des News­let­ters. Nichts ist schlim­mer für Leser:innen, wenn sie mit zu vie­len Hand­lungs­auf­for­de­run­gen über­for­dert wer­den. Das führt ledig­lich dazu, dass Leser:innen frus­triert den News­let­ter schlie­ßen – und das wol­len Sie natür­lich ver­mei­den! 

6. Kor­rek­tur­schleife

Die Inhalte und mög­li­che Bil­der ste­hen. Bevor Sie den News­let­ter zum Ver­sand ein­pla­nen, soll­ten Sie den Text auf Recht­schrei­bung und Gram­ma­tik Kor­rek­tur lesen. Und da wir auch nur Men­schen sind, gibt es auch einige kos­ten­lose Online-Tools, die den Text auf Recht­schrei­bung und Gram­ma­tik für Sie über­prü­fen.

Wenn Sie schon bei der Kor­rek­tur sind, che­cken Sie alle Links, ob sie dort­hin füh­ren, wo Sie die Leser­schaft hin­füh­ren möch­ten. Nichts ist ärger­li­cher, wenn der Leser auf einer 404-Seite lan­det. Mailchimp hat dafür übri­gens auch einen inte­grier­ten Link-Che­cker, der für Sie alle Links auf­lis­tet, die im News­let­ter ein­ge­setzt wur­den. 

Erfolg­rei­che News­let­ter-Texte erfor­dern ein wenig Geduld!

Ihr News­let­ter-Text steht, jetzt nur noch in Mailchimp ein­pla­nen und schon ist er in dem Post­fach Ihrer Leser:innen!

Einen News­let­ter auf gut Glück ein­fach her­un­ter­zu­schrei­ben ist nicht ein­fach, da es eine Menge Punkte zu berück­sich­ti­gen gibt. Ein Erfolg wird sich nicht beim ers­ten Ver­sand zei­gen. Es gehört ein wenig Geduld dazu und scheuen Sie sich auch nicht davor, ver­schie­dene Vari­an­ten eines Mai­lings aus­zu­pro­bie­ren

Gerne hel­fen wir Ihnen bei der Erstel­lung von Inhal­ten für Ihre News­let­ter. Mein Team und ich unter­stüt­zen Sie punk­tu­ell oder im Rah­men einer dau­er­haf­ten Betreu­ung bei der Redak­ti­ons­pla­nung. Schauen Sie dafür gerne bei unse­rer Leis­tung News­let­ter-Redak­tion vor­bei.

E‑Mail-Mar­ke­ting ist die beste Methode für kleine Unter­neh­men, um eine dau­er­hafte Bezie­hung zu Kund:innen auf­zu­bauen. Mailchimp nimmt unter allen Online­mar­ke­ting-Tools, die wir über viele Jahre benut­zen, dau­er­haft eine her­aus­ra­gende Stel­lung ein. Als E‑Mail-Mar­ke­ting-Agen­tur mit Spe­zia­li­sie­rung auf Mailchimp konn­ten wir uns so einen Namen in dem Bereich machen. Um unse­ren Kund:innen dau­er­haf­tes und aktu­el­les Know-how zu gewähr­leis­ten, sind wir Teil der Mailchimp & Co. Initia­tive. Diese ermög­licht E‑Mail-Mar­ke­ting-Agen­tu­ren, Fähig­kei­ten aus­zu­bes­sern und beim Wachs­tum von Unter­neh­men zu unter­stüt­zen.

Mailchimp & Co. haben in die­sem Jahr ihren Bench­mark Report 2022 ver­öf­fent­licht. An dem Report haben ins­ge­samt 2.000 Agen­tu­ren und Freiberufler:innen aus 63 Län­dern teil­ge­nom­men, die Teil der Mailchimp & Co. Com­mu­nity sind. 

Agen­tu­ren punk­ten mit einem wei­ten Leis­tungs­spek­trum

Der Bericht gibt preis, dass bei  61 % der Agen­tu­ren ein:e einzige:r Kund:in 20 % ihres Umsat­zes aus­macht. Die Ver­su­chung bei klei­nen Agen­tu­ren ist da natür­lich sehr groß, sich ledig­lich dann auf die­sen zu fokus­sie­ren und sehr gute Arbeit zu leis­ten. Doch das kann in schwie­ri­gen Zei­ten wie der Corona-Pan­de­mie ein Risiko mit sich brin­gen. 

Wir sind dem­ge­gen­über breit auf­ge­stellt und so man­ches unse­rer Mailchimp Neu-Pro­jekte der letz­ten zwei Jahre pro­fi­tierte davon. So bie­ten wir Con­tent­mar­ke­ting an, über­neh­men die Redak­tion oder, wenn Sie Ihre Sicht­bar­keit online erhö­hen möch­ten, bie­ten wir die pas­sen­den Ads-Metho­den für Ihr Unter­neh­men an. 

Kun­den­emp­feh­lun­gen als Schlüs­sel­fak­tor

Die Umfrage ergab wei­ter­hin, dass knapp die Hälfte (48 %) neuer Kund:innen durch die Emp­feh­lung ande­rer Kund:innen kamen. Eine wei­tere beliebte Vari­ante, jedoch nicht ansatz­weise genau so oft (11 %) kamen durch das Netz­wer­ken. 

Damit zeigt sich, dass sich die Zufrie­den­heit in Wei­ter­emp­feh­lun­gen nie­der­schlägt. Durch unser brei­tes Netz­werk an Kund:innen in den unter­schied­lichs­ten Bran­chen geben wir natür­lich auch gerne Emp­feh­lun­gen wei­ter. Nur so kön­nen wir und Sie wei­ter­wach­sen. 

Mit unse­rem eige­nen Pro­dukt- und Shop­be­wer­tungs­sys­tem Veris­tore bie­ten wir Kund:innen die Mög­lich­keit an, uns öffent­lich und für andere zugäng­lich, eine Bewer­tung und Emp­feh­lung da zulas­sen. 

Laut der Umfrage fällt es Agen­tu­ren teil­weise noch schwer, in die offene Kom­mu­ni­ka­tion mit Kund:innen zu gehen. Wir haben für uns ent­schie­den, dass wir trans­pa­rent mit Kund:innen umge­hen und Pro­bleme in der Mar­ke­ting­stra­te­gie offen anspre­chen möch­ten. E‑Mail-Mar­ke­ting kann sein vol­les Poten­zial erst dann aus­schöp­fen, wenn andere Berei­che wie bspw. der Online­shop tech­nisch opti­mal lau­fen. 

Bei sol­chen Erkennt­nis­sen gehen wir gerne auf unsere Kund:innen pro­ak­tiv zu und bera­ten Sie zu mög­li­chen Ver­bes­se­run­gen, um die E‑Mail-Mar­ke­ting-Stra­te­gie voll­kom­men aus­zu­schöp­fen.

E‑Mail-Mar­ke­ting-Agen­tu­ren wäh­rend der Pan­de­mie

Der Bench­mark Report von Mailchimp & Co. geht wei­ter­hin auf The­men wie interne Mar­ke­ting­stra­te­gien, Per­so­nal­su­che und For­men von New Work ein. Die zei­gen, dass das Thema Remote Work seit 2020 immer mehr Thema wird im Arbeits­all­tag und ein wich­ti­ger Bestand­teil gewor­den ist. Noch weit vor der Pan­de­mie haben wir ange­fan­gen, unsere Arbeits­struk­tur auf­zu­lo­ckern und das Arbei­ten vom Home-Office, Café-Office oder Strand-Office zu ermög­li­chen. Dazu haben wir interne Regeln erstellt, die das digi­tale Zusam­men­ar­bei­ten ermög­li­chen.

Zusam­men­fas­send kann man sagen, dass Mar­ke­ting-Agen­tu­ren ein wei­te­res Pan­de­mie­jahr gut über­stan­den haben. Sie waren und blei­ben ihren Kund:innen eine wich­tige Hil­fe­stel­lung und dür­fen dar­auf stolz sein.

Apro­pos stolz sein dür­fen: Mein Kom­men­tar zu der Frage „What were you most proud of in 2021?“ (wor­auf waren Sie 2021 am meis­ten stolz) wurde mit in den offi­zi­el­len Abschluss­be­richt auf­ge­nom­men. Das nehme ich zum Anlass, den Bei­trag zu been­den.

 

What were you most proud of 2021 von Michael Keukert

„News­let­ter sind doch out“, „Die wer­den doch eh nur gelöscht“, „Der Auf­wand für ein E‑Mail-Mar­ke­ting-Kon­zept lohnt sich nicht“ – das sind nur drei von eini­gen Vor­ur­tei­len, die gegen­über E‑Mail- und News­let­ter-Mar­ke­ting herr­schen.

Lang­wei­lige, nicht zeit­ge­mäße News­let­ter, die nicht auf Nutzer:innen ange­passt sind, gehö­ren aber der Ver­gan­gen­heit an!

Dafür sorgt nicht nur Mailchimp mit den unzäh­li­gen Mög­lich­kei­ten, News­let­ter optisch auf­zu­wer­ten. Canva lässt aller­lei Mög­lich­kei­ten zu, um moderne Gra­fik­de­signs zu erstel­len, ob für Social Media Bei­träge, Mar­ke­ting­un­ter­la­gen, Druck­vor­la­gen, News­let­ter u. v. m.

Doch warum ich Ihnen drin­gend davon abrate, Ihre News­let­ter mit Canva zu erstel­len, lesen Sie hier!

Canva News­let­ter-Design

Die Canva Vor­la­gen-Biblio­thek gibt Ihnen eine große Aus­wahl an fer­ti­gen News­let­ter-Tem­pla­tes, wel­che Sie direkt ver­wen­den oder noch indi­vi­du­ell bear­bei­ten kön­nen. Bil­der, Text­fel­der, Dia­gramme, Tabel­len, Gra­fi­ken, Linien & For­men kön­nen Sie ganz ein­fach per Drag and Drop hin­zu­fü­gen – Ihrer Krea­ti­vi­tät sind im Grunde keine Gren­zen gesetzt.

Doch sobald Sie mit den opti­schen und inhalt­li­chen Auf­ma­chun­gen des News­let­ters inner­halb von Canva zufrie­den sind, wer­den Sie an die Gren­zen des Tools sto­ßen.

Keine Per­so­na­li­sie­rung mög­lich
Eine Per­so­na­li­sie­rung im News­let­ter bringt einige Vor­teile mit sich. Zum einen gene­rie­ren per­so­na­li­sierte News­let­ter im Ver­gleich zu gene­ri­sche Mai­lings eine höhere Öff­nungs­rate. Zum ande­ren per­for­men dann geöff­nete E‑Mails in der Regel bes­ser. Das kann sich dadurch äußern, dass der Call to Action-But­ton häu­fi­ger ange­klickt wird oder Sie häu­fi­ger kon­tak­tiert wer­den.

Bei Designs aus Canva müs­sen Sie auf die Per­so­na­li­sie­rung ver­zich­ten. Bis­lang gibt es keine Funk­tion, die es ermög­licht, anhand von per­so­nen­spe­zi­fi­schen Infor­ma­tio­nen eine indi­vi­du­elle Anrede unter zu brin­gen.

Keine Opti­mie­rung für Les­bar­keit auf ver­schie­de­nen Gerä­ten
Einer der wich­tigs­ten Punkte für News­let­ter ist das Respon­sive Design. Mit einem respon­si­ven News­let­ter ver­ge­wis­sern Sie sich, dass sich der Look and Feel des News­let­ters an das End­ge­rät des Nut­zers anpasst. Der News­let­ter wird ent­spre­chend opti­miert dar­ge­stellt, wenn das Mai­ling auf einer Desk­top-Anwen­dung oder auf einem Smart­phone geöff­net wird.

Bei einem aus Canva expor­tier­ten Design müs­sen Sie auf diese Mög­lich­keit ver­zich­ten, da sich die­ses nicht an ver­schie­dene Dar­stel­lun­gen anpas­sen kann. So gehen Sie das Risiko ein, dass poten­ti­elle Käufer:innen ver­lo­ren gehen.

Mailchimp News­let­ter-Design

Mailchimp als Full-Ser­vice E‑Mail-Mar­ke­ting-Tool bie­tet Ihnen hier deut­lich mehr Funk­tio­nen: So bekom­men Sie mit dem Mailchimp eige­nen E‑Mail-Desi­gner her­vor­ra­gende News­let­ter mit allen tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen hin, die sich jeder­zeit dem End­ge­rät anpas­sen. Das Design-Tool kön­nen Sie mit­hilfe der Mecha­nik von Drag and Drop bedie­nen. Hier ste­hen Ihnen die wich­tigs­ten Bau­steine zur Ver­fü­gung: Text­bo­xen, Bil­der, But­tons und noch ein paar mehr.

Mit denen und einem all­ge­mei­nen Sty­le­guide, den Sie über den Rei­ter Style mit Ihrem Cor­po­rate Style fül­len kön­nen, bauen Sie wun­der­volle und respon­sive Designs auf. Auch hier müs­sen Sie nicht bei 0 anfan­gen, denn die Mailchimp Biblio­thek bie­tet neben der Mög­lich­keit, ein eige­nes Lay­out zu erstel­len auch eine Viel­zahl an The­mes an, die Sie nur noch mit Ihrer eige­nen Farb­welt und Inhal­ten fül­len müs­sen.

Für HTML-Ver­sierte gibt es auch die Mög­lich­keit, Tem­pla­tes selbst zu pro­gram­mie­ren. Falls Sie kom­ple­xere Tem­pla­tes benö­ti­gen, die über die Mög­lich­keit der Bau­steine hin­aus­ge­hen, erhal­ten Sie mit der Mailchimp Code Your Own-Vari­ante zu 100 % das Design, wel­ches Sie sich wün­schen. Hierzu benö­ti­gen Sie jedoch sehr gute HTML- sowie CSS-Kennt­nisse.

Fazit

Wenn Sie gerade erst Ihre E‑Mail-Mar­ke­ting-Stra­te­gie auf­bauen und wenig Bud­get haben, dann kann ich ver­ste­hen, dass Sie sich am liebs­ten ein ein­fa­ches Design in Canva erstel­len möch­ten. Immer­hin kön­nen Sie hier in nur einem ein­zi­gen Tool alle Ihre Mar­ke­ting­un­ter­la­gen erstel­len, ver­wal­ten und nach Belie­ben anpas­sen. 

Jedoch reicht es nicht aus, dass Ihr News­let­ter nur hübsch anzu­schauen ist. Die starre Gra­fik wird auf den Gerä­ten Ihrer Leser:innen nicht ordent­lich dar­ge­stellt, sie müs­sen zusätz­lich noch nach links bzw. nach rechts scrol­len, um alle Inhalte sehen und lesen zu kön­nen und dar­über hin­aus ver­lie­ren Sie eher Leser:innen, als dass Sie sie zum Kauf anre­gen.

 

Die gute Nach­richt
Sie müs­sen nicht kom­plett auf Canva ver­zich­ten! News­let­ter-Designs leben von anspre­chen­den Gra­fi­ken, die als Ele­mente in den eigent­li­chen News­let­ter ein­ge­baut wer­den. Diese kön­nen Sie wun­der­bar mit­hilfe von Canva erstel­len. Wenn Sie Ihren Canva-Account mit dem Mailchimp Con­tent Stu­dio ver­knüp­fen, wer­den Ihre Designs direkt in das Con­tent Stu­dio syn­chro­ni­siert und Sie kön­nen die Bild­da­tei direkt in Ihr Mai­ling impor­tie­ren.

Einen anspre­chen­den und respon­si­ven News­let­ter umzu­set­zen ist eine Kunst für sich. Mein Team und ich hel­fen Ihnen gerne dabei! Schauen Sie dafür gerne auf unse­rer Web­site vor­bei und neh­men Sie bei Fra­gen gerne Kon­takt zu uns auf.

Mailchimp führt zwei Rabatt Ände­run­gen im Mai ein. Für betrof­fene Kon­ten ändern sich dadurch die Kon­di­tio­nen in den Monats‑, Legacy- und Pay As You Go-Plä­nen. Im genaue­ren han­delt es sich dabei um die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung und Trans­ak­tion-E-Mails.

Mailchimp Rabatt für die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung

Für Mailchimp steht die Sicher­heit der Nutzer:innen an obers­ter Stelle und neh­men damit die Ver­ant­wor­tung für den Schutz Ihrer Pri­vat­sphäre und Daten sehr ernst. Die bis­her sicherste Vari­ante, um Konto- und Audi­ence-Daten beson­ders sicher zu hal­ten, ist die Akti­vie­rung der Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung.

Bis­lang erhiel­ten Nutzer:innen für die Akti­vie­rung der Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung einen 10 % Nach­lass. Im Sep­tem­ber 2019 ent­schied sich Mailchimp dafür, den auf 3 Monate zu limi­tie­ren. Für Nutzer:innen, die ab dem 11. Mai die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung akti­vie­ren, gilt der 10 % Rabatt nur für einen Monat. Kon­ten, die der­zeit das Ange­bot mit 3 Mona­ten nut­zen, erhal­ten ihn auch wei­ter­hin bis zum Ende des drit­ten Monats.

Nutzer:innen, die die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung akti­viert haben, bevor Mailchimp den Preis­nach­lass auf 3 Monate redu­ziert hatte, erhiel­ten bis­her wei­ter­hin den Rabatt. Das Ange­bot läuft auch für diese Kon­ten aus. Ab dem 11. Mai wer­den damit für betrof­fene Kon­ten die 10 % Ermä­ßi­gung nicht mehr auf die Rech­nung ange­rech­net.

Rabatt für Trans­ak­tion-E-Mails

Im Jahr 2016 führte Mailchimp die Aktion ein, bei denen Nutzer:innen bis zu 40 Trans­ak­tion-E-Mail-Blö­cke jeden Monat kos­ten­los erhiel­ten. Ursprüng­lich sollte der Rabatt am 30. April 2017 aus­lau­fen, jedoch erhiel­ten den noch einige Kon­ten. Jetzt wurde end­gül­tig beschlos­sen, dass der auch für die noch ver­blie­be­nen Kon­ten aus­lau­fen soll. Ab dem 21. Mai wer­den damit die kos­ten­lo­sen Trans­ak­tion-E-Mail-Blö­cke nicht mehr auf der Rech­nung ange­zeigt wer­den. Kund:innen, die das Ange­bot bis­her wahr­ge­nom­men haben, müs­sen mit stei­gen­den Kos­ten rech­nen.

Ein­schät­zung der Mailchimp-Agen­tur

Dass Mailchimp den Preis­nach­lass für die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung aus­lau­fen lässt, sehen wir als einen kri­ti­schen Schritt an. Bis­her konn­ten Kund:innen von dem Preis­nach­lass län­ger­fris­tig pro­fi­tie­ren. Jedoch ver­liert die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung dadurch einen Anreiz, wenn die vol­len Mailchimp-Kos­ten ver­blei­ben. Sie über­le­gen sich viel­leicht ein zwei­tes Mal, ob Sie tat­säch­lich wei­ter­hin die Authen­ti­fi­zie­rung akti­viert las­sen möch­ten. Den Schritt der Deak­ti­vie­rung soll­ten Sie jedoch nicht gehen, da Sie mit der Authen­ti­fi­zie­rung nicht nur die Sicher­heit Ihrer Konto- und Audi­ence-Daten gewähr­leis­ten, son­dern auch gleich­zei­tig Kon­trolle über Anmel­de­vor­gänge auf Ihrem Konto.

Wir emp­feh­len den Ein­satz der Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung wei­ter­hin.

Mailchimp Datenschutz war bereits 2015 Thema

Etwas weni­ger Gewicht und weni­ger graue Haare, das Thema aber damals schon drän­gend: Michael Keu­kert und Christy von Mailchimp spre­chen im Juni 2015 zum Thema EU und Mailchimp Daten­schutz.

Es ist der 19. Juni 2015, als ich in der Lobby des Ibis Hotel Ber­lin Messe auf Chris­ti­an­nah “Christy” Oyedeji, damals Head of Part­ner­ships bei The Rocket Sci­ence Group – der Her­stel­ler­firma von Mailchimp – war­tete. Es war das zweite Jahr nach den Ent­hül­lun­gen von Edward Snow­den über die Mas­sen­über­wa­chung durch US-Ame­ri­ka­ni­sche Geheim­dienste und ganz Europa fing an, über Daten­schutz und Daten-Sou­ve­rä­ni­tät zu dis­ku­tie­ren. Im Gepäck dabei hatte ich eine 20-sei­tige Power­Point-Prä­sen­ta­tion, die vor allem die­ses Thema behan­delte und Christy und ihre Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen bei Mailchimp dazu auf­rief, die­ses Thema als Wett­be­werbs-rele­vant anzu­se­hen und sobald es geht eine euro­päi­sche Daten­spei­che­rung anzu­bie­ten.

Ich kann kaum zäh­len, wie oft ich in den Jah­ren seit­dem das Thema in E‑Mails, Tele­fon­an­ru­fen und zuletzt auch Video­kon­fe­ren­zen immer und immer und immer wie­der bei Mailchimp ange­bracht habe. Von ande­ren euro­päi­schen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen weiß ich, dass sie es ebenso gemacht haben.

Am 27.07.2021 wurde mein Rufen dann end­lich erhört. Unter dem Betreff “Exci­ting news about our plans for EU-based data sto­rage” teilte Mailchimp sei­nen Pro-Part­nern mit, dass in 2022 end­lich die lang­ersehnte Daten­spei­che­rung von EU-Daten in EU-Rechen­zen­tren kom­men wird:

We’re exci­ted to share that we’re on track to estab­lish an EU data cen­ter and wel­come new EU users to make choices about local data sto­rage start­ing in 2022. We know how important regio­nal data sto­rage is to our com­mu­nity around the world—we’ve heard your feed­back loud and clear—and wan­ted to let you know about the work we’ve been doing that’s led up to this announce­ment and our plans moving for­ward.

We’ve been working to make foun­da­tio­nal chan­ges to our data infra­struc­ture that will allow us to estab­lish local data cen­ters, inclu­ding in the EU, for more than two years. As sta­ted above, we expect to have at least one data cen­ter in the EU in 2022, with more to come. […] For now, we want to make sure you know how important our EU Mailchimp & Co com­mu­nity and cus­to­mers are, and that we’re com­mit­ted to ser­ving you for the long term.

Mailchimp wird im Jahr 2022 min­des­tens ein euro­päi­sches Rechen­zen­trum eröff­nen, hat aber bereits Pläne für wei­tere Rechen­zen­tren in Europa. Mailchimp-Benut­zern wird die Wahl gege­ben, die Daten dann in einem euro­päi­schen RZ zu spei­chern, oder nach wie vor auf ame­ri­ka­ni­schen Ser­vern.

Diese Nach­richt habe ich sofort an den von mir sehr geschätz­ten Rechts­an­walt Dr. Schwenke wei­ter­ge­ge­ben, der selbst Mailchimp ein­setzt und häu­fig zu die­sem Thema ver­öf­fent­licht. Herr Dr. Schwenke schreibt in sei­nem News­let­ter dazu:

Mailchimp will ab 2022 EU-Ser­ver […] anbie­ten. Das geht aus einer E‑Mail an Part­ner her­vor und würde die Nut­zung der E‑Mail-Mar­ke­ting­platt­form erheb­lich ver­ein­fa­chen.

Mailchimp auf Deutsch

Neben­bei bemerkt: Zu die­ser neuen euro­päi­schen Stra­te­gie passt im Übri­gen auch, dass mög­li­cher­weise noch 2021 Mailchimp kom­plett auf Deutsch ver­füg­bar sein wird. In die­sem Pro­jekt sind wir als welt­weit einer der ers­ten fünf Mailchimp Pro Part­ner seit eini­gen Mona­ten invol­viert und brin­gen lin­gu­is­ti­sche Exper­tise und Ein­blick in den deut­schen Markt in das Pro­jekt ein.

Mailchimp Daten­schutz mit ISO 27001 und ISO 27701 Norm

Das Daten­schutz­ni­veau von Mailchimp ist seit Jahr­zehn­ten sehr hoch, was sich in der beacht­li­chen Tat­sa­che nie­der­schlägt, dass es bei Mailchimp – im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Fir­men – in der Unter­neh­mens­ge­schichte noch nie einen Daten­schutz­vor­fall gege­ben hat. Mailchimp hat auch immer – teil­weise schon sehr früh – immer die jeweils gel­ten­den inter­na­tio­na­len Abkom­men zum Daten­schutz  ein­ge­hal­ten. So ist es nur kon­se­quent, dass im Zuge der euro­päi­schen Rechen­zen­tren und Daten­spei­che­rung auch die ISO 27001/27701 Zer­ti­fi­zie­rung ange­strebt wird:

Along­side this work, Mailchimp is curr­ently pur­suing ISO 27001/27701 cer­ti­fi­ca­tion by an exter­nal audit firm. ISO is the inter­na­tio­nal gold stan­dard cer­ti­fi­ca­tion to prove out an infor­ma­tion secu­rity and pri­vacy pro­gram. ISO 27001 is spe­ci­fic to an Infor­ma­tion Secu­rity Manage­ment Sys­tem (ISMS) and ISO 27701 is spe­ci­fic to a Pri­vacy Infor­ma­tion Manage­ment Sys­tem (PIMS). We’re on track to earn our ISO 27001 ISMS cer­ti­fi­ca­tion in Octo­ber of this year, and ISO 27701 PIMS cer­ti­fi­ca­tion in 2022.

Es han­delt sich hier­bei um sehr strenge, inter­na­tio­nale Nor­men für die Sicher­heit von Infor­ma­ti­ons­tech­ni­schen Sys­te­men und den Daten­schutz. Mailchimp erwar­tet die erste Zer­ti­fi­zie­rung für Okto­ber 2021 und die zweite Zer­ti­fi­zie­rung für 2022. Mailchimp ist damit eines der ers­ten Unter­neh­men im E‑Mal-Mar­ke­ting, die eine eigen­stän­dige ISO 27001-Zer­ti­fi­zie­rung haben (diverse Markt­be­glei­ter von Mailchimp wer­ben mit der Zer­ti­fi­zie­rung – bei nähe­rem Hin­se­hen ist aber ledig­lich das externe Rechen­zen­trum zer­ti­fi­ziert, nicht aber das Unter­neh­men oder die Soft­ware selbst).

Ins­ge­samt sind das aus­ge­spro­chen gute Nach­rich­ten und ich freue mich, dass 6 Jahre Lobby-Arbeit von uns end­lich Erfolg hatte.

Am 16. Juli 2020 erließ der Gerichts­hof der Euro­päi­schen Union (EUGH) ein Urteil in einem Fall, in dem das Pri­vacy Shield Frame­work, eine der Mög­lich­kei­ten für Unter­neh­men, Daten legal von der EU in die USA zu trans­fe­rie­ren, für ungül­tig erklärt wurde. Pri­vacy Shield war die Nach­folge-Ver­ein­ba­rung  zum Daten­schutz des Safe Har­bour Abkom­mens, wel­ches im Jahr 2015 eben­falls vom EUGH für ungül­tig erklärt wurde.

Mailchimp hat hierzu am sel­ben Tag eine Stel­lung­nahme ver­öf­fent­licht, die wir hier aus­zugs­weise wie­der­ge­ben und kom­men­tie­ren:

Zunächst möch­ten wir unse­ren Kun­den ver­si­chern, dass sie Mailchimp wei­ter­hin recht­mä­ßig nut­zen kön­nen und keine Maß­nah­men ergrei­fen müs­sen. In unse­rem Daten­ver­ar­bei­tungs­zu­satz bie­ten wir unse­ren Kun­den seit lan­gem zwei Schutz­ebe­nen für Daten­trans­fers aus der EU in die USA: die Ein­hal­tung des EU-US-Daten­schutz­sys­tems und der Stan­dard­ver­trags­klau­seln (SCC).

Das Urteil des EUGH hat zwar das Pri­vacy Shield Frame­work außer Kraft gesetzt, aber es hat keine Aus­wir­kun­gen auf die SCCs, die ein gül­ti­ger Daten­ex­port­me­cha­nis­mus blei­ben. Unsere Ver­träge sind so struk­tu­riert, dass die SCCs auto­ma­tisch in Kraft tre­ten, so dass sich für unsere Kun­den nichts ändert.

Wir sind bestrebt, die Fähig­keit unse­rer Kun­den zur Über­tra­gung und Ver­ar­bei­tung von Daten auf unse­rer Platt­form zu schüt­zen. Unser Rechts­team und unser Daten­schutz­be­auf­trag­ter beob­ach­ten diese Situa­tion genau, und wir wer­den unsere Kun­den wei­ter­hin auf dem Lau­fen­den hal­ten.

Die­ser Ansicht schlie­ßen sich auch bekannte Anwälte wie der Ber­li­ner Daten­schutz­an­walt Dr. Tho­mas Schwenke an, der auch selbst Mailchimp ein­setzt.

In der Ver­gan­gen­heit wur­den lei­der in “schö­ner” Regel­mä­ßig­keit Gerüchte zur Recht­mä­ßig­keit des Ein­sat­zes von Mailchimp gestreut. Ich arbeite mitt­ler­weile seit über 15 Jah­ren mit Mailchimp und in die­ser Zeit kam es zu kei­nem ein­zi­gen Daten­schutz­vor­fall oder Daten­ver­lust auf  Sei­ten von Mailchimp. Ich hatte in die­ser Zeit Kon­takt zu vie­len Mailchimp-Mit­ar­bei­tern und kann den Ein­satz und das Bemü­hen um erst­klas­si­gen Daten­schutz bestä­ti­gen. Schaut man sich Vor­fälle der Ver­gan­gen­heit an, zum Bei­spiel das Abhan­den­kom­men von 40 Mil­lio­nen Kre­dit­kar­ten­da­ten bei Mas­ter­card in 2005 oder 3 Mil­lio­nen Kun­den­da­ten beim Auto­ver­mie­ter Buch­bin­der in 2019, dann weist Mailchimp eine ein­wand­freie Daten­schutz­his­to­rie auf.

Im Rah­men der Umset­zung der DSGVO war Mailchimp eines der ers­ten Unter­neh­men, dass bereits ein gutes Jahr vor der Umset­zungs­frist mit aus­führ­li­chen Infor­ma­tio­nen die Kun­den unter­rich­tete und dem­nach auch fast 3 Monate vor der Frist mit allen Maß­nah­men fer­tig war. Zu einem Zeit­punkt, an dem man­che ande­ren Anbie­ter im Online­mar­ke­ting noch nicht ein­mal eine erste Infor­ma­tion an Kun­den ver­sen­det hat­ten.

Man kann nur mut­ma­ßen, mit wel­cher Moti­va­tion ent­spre­chende Gerüchte über den Markt­füh­rer Mailchimp (welt­wei­ter Markt­an­teil 60%, der nächst-größte Mit­be­wer­ber hat 9,5%) gestreut wer­den – aus fak­ti­scher Sicht ent­beh­ren Sie jeg­li­cher Grund­lage.

Foto: Gerichts­hof der Euro­päi­schen Union

Nach vie­len Jah­ren hat Mailchimp die Tra­di­tion des Jah­res­re­ports wie­der­auf­le­ben las­sen. Den letz­ten Report die­ser Art gab es für das Jahr 2016. Er ist lei­der nicht mehr bei Mailchimp selbst auf­ruf­bar, Screen­shots fin­det man aber noch auf Archiv­sei­ten. Den neuen Report fin­det man unter https://​mailchimp​.com/​a​n​n​u​a​l​-​r​e​p​o​rt/ und er ist, wie in der Ver­gan­gen­heit, locker und gra­fisch anspruchs­voll gehal­ten. Der Stil erin­nert an Schall­plat­ten­hül­len aus den 60er und 70er Jah­ren.

Der neue Rück­blick ermög­licht uns jetzt, die Ent­wick­lung der letz­ten 3 Jahre nach­zu­voll­zie­hen. Und das ist durch­aus beein­dru­ckend:

12.328.937 aktive Mailchimp-Kun­den gab es in 2019. Es ist sel­ten, dass Mailchimp kon­krete Nut­zer­zah­len her­aus­gibt. So wird auch nicht genauer spe­zi­fi­ziert, was ein “akti­ver Nut­zer” ist. Die Logik gebie­tet, dass es min­des­tens eine Kam­pa­gnen-Aus­sendung im Jahr ist. So, wie ich Mailchimp kenne, dürfte es sich aber um Nut­zer han­deln, die sich min­des­tens ein­mal im Quar­tal oder Monat ein­log­gen.

Etwas wei­ter unten im Report fin­den sich dann 10.977 neue Mailchimp Accounts pro Tag, was im Jahr also gut 4 Mil­lio­nen neue Accounts wären. Das liegt recht nahe an den Zah­len der Reports von 2016 mit 3.936.108 neuen Usern und von 2015 mit 3,469,517 neuen Nut­zern, lässt aber auch offen, ob das aktive Nut­zer sind.

Die nächs­ten Sta­tis­ti­ken sind weni­ger span­nend, da sie sich pri­mär auf die Firma selbst bezie­hen. Span­nend wird es dann wie­der bei 41 neuen Fea­tures im Jahr 2019. Das Ent­wick­lungs­tempo bei Mailchimp war immer schon sehr hoch – und ist in den letz­ten 3 Jah­ren noch mas­siv gestie­gen. Wir mer­ken das selbst am eige­nen Leib, denn oft wer­den auch wir von Ände­run­gen über­rascht. Ich selbst habe mehr als ein­mal geflucht, wenn ich die jeweils aktu­elle Auf­lage des Mailchimp-Buches über­ar­beite, und Screen­shots neu machen muss. Das Gute daran ist: Mailchimp bleibt wei­ter­hin der Markt- und Tech­no­lo­gie­füh­rer und legt die Latte für die zahl­rei­chen Nach­ah­mer – viele davon aus Deutsch­land – uner­reich­bar hoch. Das wird noch unter­mau­ert von einem welt­wei­ten Markt­an­teil von 60,51% – der nächste Wett­be­wer­ber kommt auf 9,52%.

Zum ers­ten Mal sehen wir in einem Report Zah­len zu der Ver­knüp­fung von Mailchimp mit einem Online­shop, da die­ses Fea­ture im 2016er Report noch recht neu war. Wer­den da noch ledig­lich 292.049.454 Pro­dukt­emp­feh­lungs­mails erwähnt, zeigt sich der 2019er Report offe­ner und weist satte 321.538.039 US$ Ein­nah­men durch Pro­dukt­emp­feh­lungs­mails aus. Hier­bei han­delt es sich nicht um ein­fa­che Pro­dukt­mails (wie im 2016er Report), son­dern um Mails im Stile von ‘Kun­den die X kauf­ten, kauf­ten auch Y’ – also Pro­dukt­emp­feh­lun­gen, die Mailchimp über einen ver­hal­tens­ba­sier­ten Big Data Ansatz erstellt hat. Eine Tech­nik, die jedem Mailchimp-Nut­zer zur Ver­fü­gung steht! Gene­rell wur­den im Jahre 2019 über Mailchimp-Kam­pa­gnen knapp 840 Mil­lio­nen Online­shop-Bestel­lun­gen gene­riert, von denen Mailchimp durch eine Online­shop-Ver­knüp­fung weiß. Die tat­säch­li­che Zahl dürfte also deut­lich höher lie­gen.

Nette Info am Rande: Der Daten­be­stand aller Mailchimp Accounts, Kam­pa­gnen, Lis­ten und News­let­ter betrug 2019 ein­drucks­volle 2,47 Peta­byte (2.470.000 Giga­bytes). Teile ich das durch die Zahl der akti­ven Kun­den, so sind das ledig­lich 200 Mega­bytes pro Kun­den – weni­ger, als ich gedacht hätte. Das zeigt, dass die Infra­struk­tur von Mailchimp sehr effi­zi­ent auf­ge­baut ist.

Der Car­bon Foot­print von Mailchimp ist bes­ser gewor­den. Wäh­rend 2015 noch 160.508 Rei­se­mei­len anfie­len, ging das in 2019 auf 68.554 Mei­len run­ter. Greta wird’s freuen.

Die Mailchimp-API ist ein extrem mäch­ti­ges Werk­zeug, das wir auch immer wie­der in unse­ren Pro­jek­ten nut­zen. In alten Reports fin­den sich keine Anga­ben dazu. Im Jahr 2019 gab es statt­li­che 88.304.202.369 API-Auf­rufe, dar­un­ter auch zahl­rei­che von uns und unse­ren Kun­den.

Deutsch hat es auch 2019 nicht unter die Top-5-Spra­chen (Eng­lisch, Spa­nisch, Fran­zö­sisch, Rus­sisch und Por­tu­gie­sisch) gebracht. Inter­es­sant ist aber, dass 53% der bezahl­ten Mailchimp-Accounts außer­halb der USA ange­sie­delt sind.

Auto­ma­ti­ons sind ein gro­ßes Thema in Mailchimp, das offen­bar einem rasan­ten Wachs­tum unter­liegt. Der Report von 2015 spricht von 302,738,910 ein­zel­nen E‑Mails, die in Auto­ma­ti­ons ver­sen­det wur­den. Im Jahr 2019 wur­den das dann 3,2 Mil­li­ar­den Auto­ma­tion-Mails – also eine Ver­zehn­fa­chung in 3 Jah­ren!

Inter­es­sant ist natür­lich auch immer die Zahl der ver­sen­de­ten Mails. Tra­di­tio­nell erwähnt Mailchimp in den Reports die Mails an Tagen wie dem Black Fri­day, dem Tag nach Thanks­gi­ving, der in den USA tra­di­tio­nell die Weih­nachts­ein­käufe ein­läu­tet. An die­sem Tag wur­den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren 1,02 Mil­li­ar­den (2015) bezie­hungs­weise 1,45 Mil­li­ar­den (2016) ein­zelne Mails ver­sen­det. Für 2019 wird von 8,78 Mil­li­ar­den Mails über das gesamte Thanks­gi­ving-Wochen­ende (tra­di­tio­nell Don­ners­tag bis Sonn­tag) berich­tet. Selbst wenn man von einer gleich­mä­ßi­gen Ver­tei­lung über diese 4 Tage aus­geht (was es nicht sein wird – der Donnerstag/Freitag ist immer stär­ker), wäre das mehr als eine Ver­dopp­lung gegen­über den alten Zah­len.

Ins­ge­samt wur­den 340.401.755.324 E‑Mails im Jahr 2019 ver­sen­det, das sind 10.794 News­let­ter pro Sekunde! In 2016 waren es nur 246.148.661.219 Mails und in 2015 ledig­lich 204.383.657.109 – ein sehr deut­li­ches Wachs­tum also. Von wegen “E‑Mail ist tot.” :p

Eine Zahl, die ich in den letz­ten Reports immer ver­misst habe, fin­det sich nun end­lich in der aktu­el­len Aus­gabe. Mailchimp “kennt” welt­weit 4 Mil­li­ar­den ein­deu­tige E‑Mail-Adres­sen.

Ich freue mich sehr, dass Mailchimp die Tra­di­tion der jähr­li­chen Reports wie­der auf­ge­grif­fen hat. Die Zah­len zei­gen ein­drucks­voll, wel­chen Stel­len­wert Mailchimp als Markt- und Tech­no­lo­gie­füh­rer inne­hat. In unse­rer Agen­tur­pra­xis müs­sen wir lei­der auch oft mit Pro­gram­men von Markt­be­glei­tern arbei­ten, aber tat­säch­lich ist kei­nes die­ser Pro­gramme auch nur annä­hernd so fle­xi­bel, ein­fach, zuver­läs­sig und schnell wie Mailchimp.

Ich bin gespannt auf den 2020er Report 🙂

Den aktu­el­len Report fin­den Sie hier: https://​mailchimp​.com/​a​n​n​u​a​l​-​r​e​p​o​rt/

 

Über­ra­schend hat Mailchimp am 24.10.2017 ange­kün­digt, den Stan­dard für die Lis­ten­an­mel­dung ab Novem­ber vom bis­her gebräuch­li­chen Dou­ble-Opt-In auf Sin­gle-Opt-In umzu­stel­len. Was für die Anmel­de­zah­len gut ist – ein nicht unbe­trächt­li­cher Teil der poten­ti­el­len Abon­nen­ten geht in die­sem zwei­stu­fi­gen Pro­zess ver­lo­ren – birgt für deut­sche Mailchimp-Anwen­der Risi­ken.

Pro­ble­ma­tisch ist die Ent­schei­dung von Sei­ten Mailchimps, diese Ände­rung rück­wir­kend für alle bestehen­den Accounts durch­zu­füh­ren! Ab dem 1.11.2017 ver­fü­gen somit alle Accounts nur noch über Sin­gle-Opt-In und der Account-Inha­ber ist so mög­li­cher­weise recht­li­chen Risi­ken aus­ge­setzt.

Glück im Unglück: Mailchimp sen­det den Account-Inha­bern einen indi­vi­du­el­len Link zu, über den sie ihre Lis­ten vor dem 31.10.2017 für den Ver­bleib im Dou­ble-Opt-In mar­kie­ren kön­nen. Jeder Account-Inha­ber muss aber vor dem Stich­tag aktiv wer­den!

Wäh­rend diese Ände­rung glo­bal aus­ge­rollt wird, sind aber nicht alle Accounts von der Ände­rung betrof­fen. Die Ände­run­gen sind für Sie nicht rele­vant wenn Sie:

  • Die Lis­ten aus­schließ­lich(!) manu­ell (CSV-Upload, Admin-Add, Copy+Paste von Excel) pfle­gen.
  • Die Lis­ten aus­schließ­lich(!) über die Mailchimp-API befüllt wer­den, denn die API gibt selbst vor ob Sin­gle- oder Dou­ble-Opt-In genutzt wird.
  • Die Lis­ten aus­schließ­lich(!) über ein CRM wie Sales­force befüllt wer­den.
  • Die Lis­ten Emp­fän­ger Bestands­kun­den im Sinne von § 7 Abs.3 UWG sind und somit kein Dou­ble-Opt-In nötig ist.

Aber auch wenn dies auf Ihre Lis­ten zutrifft, scha­det es nicht, bereits im Vor­feld, spä­tes­tens aber ab 1.11., Ihre Lis­ten den­noch umzu­stel­len, so dass auch nicht ver­se­hent­lich ein Emp­fän­ger ohne Dou­ble-Opt-In dar­auf lan­det.

Für wei­tere Fra­gen stehe ich unter info@​mailchimp-​agentur.​de gerne zur Ver­fü­gung.

Update 25.10.:

Mailchimp hat sich auf meine Anfrage bei mir zurück­ge­mel­det und fol­gen­den Link bereit­ge­stellt, über den man jeder­zeit den Sta­tus der ein­zel­nen Lis­ten ein­se­hen und anpas­sen kann: http://​admin​.mailchimp​.com/​l​i​s​t​s​/​o​p​t​-​i​n​-​s​t​a​t​us/

Update 26.10.: Wei­tere Mel­dun­gen zu die­sem Thema:

24.10.2017 “Ankün­di­gung” von Mailchimp im Blog https://​blog​.mailchimp​.com/​f​r​e​s​h​-​n​e​w​-​p​o​p​-​u​p​-​f​o​r​m​s​-​t​o​-​g​r​o​w​-​y​o​u​r​-​l​i​st/
25.10.2017 Recht­li­che Ein­schät­zung von RA Dr. Schwenke https://​drschwenke​.de/​a​c​h​t​u​n​g​-​m​a​i​l​c​h​i​m​p​-​d​o​u​b​l​e​-​o​p​t​-​in/
26.10.2017 heise News­ti­cker zum Thema https://​www​.heise​.de/​n​e​w​s​t​i​c​k​e​r​/​m​e​l​d​u​n​g​/​M​a​i​l​c​h​i​m​p​-​w​e​c​h​s​e​l​t​-​a​u​f​-​S​i​n​g​l​e​-​O​p​t​-​i​n​-​S​e​i​t​e​n​b​e​t​r​e​i​b​e​r​n​-​d​r​o​h​e​n​-​A​b​m​a​h​n​u​n​g​e​n​-​3​8​7​4​0​6​9​.​h​tml
26.10.2017 Online­händ­ler News https://​www​.online​haend​ler​-news​.de/​r​e​c​h​t​/​r​e​c​h​t​s​f​r​a​g​e​n​/​3​0​2​4​3​-​u​m​s​t​e​l​l​u​n​g​-​s​i​n​g​l​e​-​o​p​t​-​i​n​-​a​l​l​e​-​m​a​i​l​c​h​i​m​p​-​a​b​m​a​h​n​g​e​f​a​h​r​.​h​tml

Jetzt neu bei Mailchimp: Insta­gram Ads. Damit ent­steht nach den Face­book Ad Cam­paigns ein wei­te­rer ein­fa­cher Weg für Sie, um Ihre Kun­den noch bes­ser zu errei­chen. Mit den Insta­gram Ad Cam­paigns kön­nen Sie ein­fach Ihre Kam­pa­gnen ent­wer­fen, mana­gen und tra­cken und das immer ver­bun­den mit Ihren News­let­ter-Kam­pa­gnen und Face­book Ads.

Warum jetzt Insta­gram? Insta­gram ist laut Mailchimp der ideale Kanal, um Pro­dukte dar­zu­stel­len und eine Marke auf­zu­bauen. So sagt John Fore­man, VP Pro­duct Manage­ment von Mailchimp: “Mailchimps E‑Commerce Kun­den ver­brin­gen schon viel Zeit und Mühe damit hoch­wer­tige Mar­ken und Pro­dukt­bil­der her­zu­stel­len. Nun kön­nen Sie diese auch nut­zen, um sie direkt an die Kun­den zu brin­gen.”

Fin­den Sie Ihre Ziel­gruppe mit den Face­book Ad Cam­paigns

Ein gro­ßer Vor­teil der Nut­zung von Insta­gram Ads ist, dass Sie Ihre Mailchimp-Lis­ten nut­zen kön­nen. Dabei wis­sen Sie bereits, wer Ihre bes­ten Kun­den sind und haben so einen guten Aus­gangs­punkt, um neue, ähn­li­che Kunde zu fin­den. Durch das Tar­ge­ting von Kun­den, die Ihren bestehen­den Kun­den demo­gra­phisch und im Bezug auf die Inter­es­sen ähneln, kön­nen Sie genau die rich­tige Ziel­gruppe anspre­chen.

Unter­stüt­zen Sie Ihren ROI

Eines der unan­ge­nehms­ten Gefühle beim Arbei­ten mit Mar­ke­ting­kam­pa­gnen ist das Gefühl, Geld in ein schwar­zes Loch zu wer­fen. Mit den Insta­gram Ads bei Mailchimp sehen Sie ganz exakt, wie Ihre Anzei­gen per­for­men und was mit Ihrem Geld pas­siert.

Wenn Sie Ihren Shop mit Mailchimp ver­bin­den, sehen Sie den Ein­fluss, den Ihre Insta­gram Kam­pa­gne hatte, die ver­kau­fen Pro­dukte, die neuen Abon­nen­ten und die neuen Kun­den.

Ist Insta­gram der rich­tige Kanal für Sie?


Stel­len Sie sich dazu die fol­gen­den zwei Fra­gen:

  1. Möch­ten Sie die Ver­käufe oder die Besu­che auf Ihrer Web­site ankur­beln?

Wenn Ihre Marke schon bei Insta­gram ver­tre­ten ist und Sie neue Fol­lower wol­len, dann ist Insta­gram Ads viel­leicht nicht das rich­tige Tool für Sie. Wenn Sie aber den Sei­tentraf­fic und die Ver­käufe über Smart Pho­nes und Tablets anre­gen wol­len, dann sind Sie mit den Insta­gram Ads gut bera­ten.

  1. Ist Ihr Kun­den­stamm demo­gra­phisch mit Ihren Insta­gram-Fol­lower zu ver­glei­chen?

Insta­gram hat welt­weit mehr als 700 Mil­lio­nen Nut­zer und hat eine glo­bale Rele­vanz. Die Mehr­heit der Nut­zer lebt außer­halb der USA, die Hälfte aller Nut­zer zwi­schen 18 und 29 Jah­ren nutz Insta­gram, 28 % der 30 bis 49-jäh­ri­gen eben­falls. Frauen nut­zen Insta­gram etwas häu­fi­ger als Män­ner. Es gibt also eine gute Chance, dass Ihre Kun­den bei Insta­gram ver­tre­ten sind.

Gestal­ten Sie Ihre Anzeige

Wenn Sie eine News­let­ter­kam­pa­gne auf­set­zen kön­nen, ist auch eine Insta­gram Anzeige kein Pro­blem für Sie. Sie sind ebenso ein­fach zu gestal­ten wie Face­book Ad Cam­paigns: Mit dem Ad Buil­der kön­nen Sie Anzei­gen gestal­ten, ein genaues Tar­ge­ting vor­neh­men und anhand des Reportings eine Erfolgs­mes­sung durch­füh­ren.