Mailchimp Day 2016

„2016 ist das Jahr, in dem sich alles ändert“: Die­ses State­ment stand im Mit­tel­punkt der Key­note, mit der Michael Keu­kert den 1. Mailchimp-Day im KOMED im Media­park eröff­nete. In ins­ge­samt acht Fach­vor­trä­gen ging es mit Tem­p­late-Gestal­tung, Adress­lis­ten-Orga­ni­sa­tion und Kam­pa­gnen-Ana­lyse um die Herz­stü­cke des News­let­ter­mar­ke­tings.

Doch zunächst nahm AIX­hi­bit-Vor­stand und Mailchimp-Day-Orga­ni­sa­tor Michael Keu­kert die Besu­cher mit auf eine Reise in die nahe Zukunft. „Die nächs­ten Jahre wer­den span­nend“, so Keu­kert. Warum dies so sei? Weil das immer wie­der tot­ge­sagte News­let­ter­mar­ke­ting vor allem auf Mobil­ge­rä­ten eine neue Blüte erle­ben werde. „Schon jetzt wer­den teil­weise über 65 Pro­zent aller News­let­ter auf Smart­phones geöff­net“, so Keu­kert. Der tech­ni­sche Fort­schritt, der bereits jetzt abzu­se­hen sei, werde diese Ent­wick­lung noch ver­stär­ken. Läs­tige Akku-Lauf­zei­ten seien damit genauso passé, wie das lei­dige Thema Roa­ming. Statt­des­sen wür­den die Kun­den schon bald von einem euro­pa­wei­ten Roa­ming ohne zusätz­li­che Kos­ten und von einer freien Wahl des Anbie­ters pro­fi­tie­ren. Auch der 5G-Mobil­funk sei längst keine Zukunfts­mu­sik mehr. Statt­des­sen werde der Tech­nik-Boost für die Inte­gra­tion von Video-Play­back und Gra­fik-Rou­ti­nen in News­let­ter-Kam­pa­gnen füh­ren, die dann pro­blem­los auf einem Mobil­ge­rät abge­ru­fen wer­den kön­nen.

Mailchimp Day 2016

Neben dem Aus­blick in die Zukunft war es aber vor allem der Blick durch die Brille des Anwen­ders der Gegen­wart, der das Pro­gramm des Mailchimp-Day aus­zeich­nete. So refe­rierte Julia Umland z. B. dar­über, wie im Ide­al­fall ein Tem­p­late auf­ge­baut sein sollte und warum ein pro­fes­sio­nell gestal­te­ter Pre-Hea­der zum Öff­nen eines News­let­ters ver­lei­ten kann. Dar­über, wie sich erfolg­reich Adres­sen gene­rie­ren las­sen, sprach XQueue-Geschäfts­füh­rer Frank Strzy­zew­ski. Immer­hin defi­niere sich über die Qua­li­tät und die Anzahl der ver­füg­ba­ren Adres­sen auch die Reich­weite und der Erfolg einer News­let­ter-Kam­pa­gne.

Die Reso­nanz auf den 1. Mailchimp-Day war durch­weg posi­tiv: „Ich habe mich immer gefragt, warum es eigent­lich keine Ver­an­stal­tung zu die­sem Thema gibt“, unter­strich Lisa Wag­ner, die aus Det­mold ange­reist war. „Obwohl ich schon sehr viel Erfah­rung mit dem Tool gesam­melt habe, ist mir der Aus­tausch mit ande­ren Anwen­dern sehr wich­tig“. Wäh­rend die einen schon lange mit Mailchimp arbei­te­ten, waren Besu­che­rin­nen wie Sabine Hei­mes erst ganz frisch dabei. „Ich habe fest­ge­stellt, dass gerade bei anwen­der­freund­li­chen Sys­te­men der Teu­fel im Detail steckt“.

Über die vie­len Mög­lich­kei­ten, die Mailchimp sei­nen Nut­zern bie­tet, wer­den sich inter­es­sierte Anwen­der auch im kom­men­den Jahr aus­tau­schen kön­nen. Der nächste Ter­min ist mit dem 29. Sep­tem­ber 2017 bereits fest ein­ge­plant.

mailchimp

In der Ver­gan­gen­heit sind wir oft gefragt wor­den, ob sich in das Mailchimp-Tem­p­late auch ein Hin­ter­grund­bild ein­bauen ließe. Bis­lang muss­ten wir dies lei­der mit dem Hin­weis ableh­nen, dass diese Mög­lich­keit nicht vor­ge­se­hen sei. Nun hat Mailchimp anschei­nend ein­ge­se­hen, dass inte­grierte Hin­ter­grund­bil­der ein ein­fa­cher Weg sind, um auf der visu­el­len Ebene die News­let­ter-Kam­pa­gne auf­zu­wer­ten und zudem eine ein­heit­li­che Mar­ken­bot­schaft auf Kun­den­seite zu ermög­li­chen.

Mög­lich gemacht wird dies durch ein so genann­tes Hero-Image; eine Design-Tech­nik, die die Inte­gra­tion von Bil­dern, kur­zen Text­schnip­seln und einem Call-to-Action-But­ton erlaubt.

Wie funk­tio­niert diese Inte­gra­tion nun genau:

Der schwie­rigste Teil beim Ein­bau eines Hin­ter­grund­bil­des ist die Suche nach einem geeig­ne­ten Foto, das in idea­ler Weise mit ihrer Marke har­mo­ni­siert. Hier ein paar Tipps:

  • Das Foto sollte mög­lichst schlicht sein und nicht vom Inhalt ihrer Kam­pa­gne ablen­ken. So funk­tio­niert z. B. eine Land­schafts­auf­nahme bes­ser, als ein Motiv, das eine gewisse Unruhe ver­brei­tet.
  • Ach­ten Sie dar­auf, wie die Hell-Dun­kel-Anteile in ihrem Bild ver­teilt sind und den­ken Sie immer daran, dass die Kon­traste mög­li­cher­weise nicht mit ihrer Schrift kor­re­spon­die­ren.
  • Falls Sie ein­zel­nen Per­so­nen oder Grup­pen in ihrem Hin­ter­grund­bild abbil­den wol­len, den­ken Sie daran, dass diese nicht durch die Dar­stel­lung in unter­schied­li­chen Brow­sern beschnit­ten oder ver­deckt wer­den.
  • Falls das Bild den kom­plet­ten Hin­ter­grund ein­neh­men soll, nut­zen Sie in jedem Fall eine hoch­auf­lö­sende Datei. Und wenn das Bild im Haupt­teil der Mail ver­wen­det wer­den soll, stel­len Sie sicher, dass es eine Pixel­breite von 640 auf­weist.

Wenn Sie ein pas­sen­des Foto gefun­den haben, geht es in einem nächs­ten Schritt darum, die Inhalte zu gene­rie­ren. Hier­bei gilt es wei­tere Design-Grund­sätze im Auge zu behal­ten.

Ver­su­chen Sie über­all dort, wo Hin­ter­grund­bil­der ein­ge­pflegt wer­den, den Text so kurz und prä­gnant wie mög­lich zu hal­ten, um kei­nen Auf­merk­sam­keits­kon­flikt zwi­schen Text und Bild zu pro­du­zie­ren. Pla­nen Sie zudem einen Weiß­raum um ihren Text herum ein, um einer­seits den Inhalt les­ba­rer zu machen und die Bil­der deut­li­cher her­vor­zu­he­ben.

Die Far­ben der Bil­der und des Tex­tes spie­len eben­falls eine wich­tige Rolle. Wenn Sie die Farbe ihrer Schrift aus­wäh­len, den­ken Sie daran, dass die Farbe viel­leicht in man­chen Berei­chen des Bil­des funk­tio­niert, in ande­ren aber nicht. Wenn Sie eine helle Schrift über ein hel­les Foto lau­fen las­sen, kann dies die Les­bar­keit signi­fi­kant ein­schrän­ken.

Lei­der funk­tio­nie­ren die Hin­ter­grund-Bil­der nicht mit Micro­soft Out­look und out​look​.com. Hier wird anstelle des Bil­des ein­fach die Hin­ter­grund­farbe ange­zeigt. Doch egal wel­chen Cli­ent sie benut­zen: Die Inte­gra­tion von Hin­ter­grund­bil­dern ist anspruchs­voll. Tes­ten Sie aus die­sem Grund die Kam­pa­gne auf allen E‑Mail-Cli­ents, die sich in ihrer Liste befin­den, bevor Sie die Kam­pa­gne ver­schi­cken.

 

Fehlt es Ihren News­let­tern viel­leicht noch an Farbe? Wen­den Sie sich die Exper­ten für Mailchimp von AIX­hi­bit.

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Google hat jetzt bekannt gege­ben, dass ab sofort die Nut­zung von CSS-Media-Queries unter­stützt werde. Folge: Die Beschrän­kun­gen der Ver­gan­gen­heit wird es in die­ser Form nicht mehr geben. Zuvor hatte Google die <head> und <style> Ele­mente aus dem HTML-Code der E‑Mail ent­fernt. Zudem gab es unzäh­lige Limi­ta­tio­nen der­ge­stalt, dass bestimmte For­men des CSS-Sty­lings über­haupt nicht unter­stützt wur­den. Dadurch, dass dies nun weg­fällt, las­sen sich die News­let­ter­kam­pa­gnen leich­ter auf die ent­spre­chende Ziel­platt­form hin opti­mie­ren. Ob der Nut­zer die Mail nun auf dem Desk­top oder dem Smart­phone öff­net: das Aus­se­hen ändert sich nicht.

Obwohl die Mailchimp-Tem­pla­tes immer um die Gmail-Beschrän­kun­gen herum gebaut wur­den, war der jetzt von Google unter­stützte Code bereits darin ent­hal­ten; mit der Folge, dass die Kam­pa­gnen nun über alle E‑Mail-Cli­ents hin­weg eine bes­sere Dar­stell­bar­keit zei­gen. Wie sich das Update genau aus­wirkt, zeigt sich am bes­ten am Bei­spiel eines 3‑spal­ti­gen-Tem­p­late-Lay­outs. Vor dem Update haben die ein­zel­nen Spal­ten in der Mobil­an­sicht nicht die kom­plette Breite des Dis­plays aus­ge­füllt (Abbil­dung 1). Mit der Über­ar­bei­tung sieht die Mail nun so aus, wie Mailchimp es schon immer geplant hatte (Abbil­dung 2).

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Sie haben Fra­gen zum Ren­de­ring? Die Ant­wor­ten gibt es bei den Mailchimp-Exper­ten von der AIX­hi­bit AG.