Roger Bas­ler hat auf unter​neh​mer​.de einen sehr guten Über­blick über auto­ma­ti­sche Mails und auto­ma­ti­sche Kun­den­pflege ver­fasst. Uns freut natür­lich beson­ders, dass er Mailchimp als Refe­renz genom­men hat:

Dank neuer Mög­lich­kei­ten las­sen sich die Mar­ke­ting­mit­tel weit­ge­hend auto­ma­ti­siert und zeit­ge­steu­ert plat­zie­ren. Dabei wird das auto­ma­ti­sierte E‑Mail-Mar­ke­ting dar­auf aus­ge­legt, einen Cus­to­mer Life­time Value zu ent­wi­ckeln.

Hier geht es darum, den Kun­den­le­bens­zy­klus (Inter­es­sent, Neu­kunde, Bestands­kunde, Ver­lo­re­ner-Kunde) zum eige­nen Port­fo­lio in ein Kon­zept zu gie­ßen. Der Cus­to­mer Life­time Value ist dabei der Wert, den ein Kunde wäh­rend sei­nes Kun­den­le­bens rea­li­siert: also ver­gan­gene, aber vor allem künf­tige Umsätze wer­den betrach­tet.

Den voll­stän­di­gen – lesens­wer­ten – Arti­kel fin­den Sie unter http://​www​.unter​neh​mer​.de/​m​a​r​k​e​t​i​n​g​-​v​e​r​t​r​i​e​b​/​1​8​4​8​0​9​-​m​a​r​k​e​t​i​n​g​-​a​u​t​o​m​a​t​i​o​n​-​m​i​t​-​m​a​i​l​c​h​imp

Ich habe viele News­let­ter abon­niert. Sehr viele. Dar­un­ter natür­lich auch die News­let­ter von Mailchimp selbst – und diese mit ver­schie­de­nen Mail­adres­sen auch mehr­mals. Warum? Um zu ler­nen! Denn wenn jemand weiss, wie man gute News­let­ter erstellt, dann ja wohl Mailchimp selbst. Und so fin­den sich dann auch inter­es­sante Ein­bli­cke, wie die fol­gen­den:

A/B-Tests der Betreffzeile

Die eige­nen News­let­ter von Mailchimp nut­zen sehr kon­se­quent die A/B‑Tests für die Betreff­zeile. In den bei­den Bei­spie­len ist es sogar nicht nur ein ein­fa­cher A/B‑Test, son­dern ein mul­ti­va­ri­an­ter Test, der mehr als 2 Varia­tio­nen tes­tet.

Sehr schön sieht man, wie hier mit ver­schie­de­nen Betreff­zei­len und mit Emo­jis expe­ri­men­tiert wird. Dabei tes­tet Mailchimp nicht nur den Text des Betreffs, son­dern auch die Plat­zie­rung der Emo­jis.

Auch sehr gut zu sehen sind die zwei Wel­len der Aus­sendung, mit 11 Tagen Ver­satz zwi­schen dem ers­ten und dem zwei­ten Mai­ling.

Mul­ti­va­ri­an­tes Tes­ten ist nur Mailchimp Pro Accounts vor­be­hal­ten. Aber auch mit ein­fa­chen A/B‑Tests mit zwei Vari­an­ten kann man schon gute Ein­bli­cke gewin­nen. Nut­zen Sie daher das Fea­ture häu­fig!

Um gesam­melte Daten aus ihrem Online­shop noch bes­ser seg­men­tie­ren zu kön­nen, hat Mailchimp hierzu neue Kate­go­rien ange­legt, die das indi­vi­du­elle Kauf­ver­hal­ten der Kun­den berück­sich­ti­gen.

Fol­gende Seg­men­tie­run­gen sind mög­lich:

  • Kun­den, die ihren ers­ten Kauf inner­halb der letz­ten 30 Tage getä­tigt haben.
  • Kun­den, die inner­halb der letz­ten 30 Tage etwas erwor­ben haben.
  • Kun­den, die zwei oder mehr Käufe getä­tigt haben.
  • Kun­den, die zwar in der Ver­gan­gen­heit etwas gekauft haben, aber nicht mehr in den letz­ten vier Wochen.
  • Kun­den, die sich zwar in eine Liste ein­ge­tra­gen, aber nie etwas gekauft haben.

Mailchimp hat den Aus­wahl­bild­schirm für den Auto­ma­tion Work­flow durch eine neue Seite ersetzt, die nun mit einer Such­leiste aus­ge­stat­tet ist. So fin­det der Nut­zer den pas­sen­den Work­flow für jede Ziel­gruppe und Situa­tion. Außer­dem gibt es neue Pre­set Work­flows für die Berei­che Non-Pro­fit, Bil­dung und Musik.

Automation

Ein neues Fea­ture bie­tet Mailchimp-Nut­zern nun die Mög­lich­keit, auto­ma­ti­sierte E‑Mails ent­we­der nach sechs oder 24 Stun­den an einen Kun­den zu sen­den, der zwar Arti­kel in sei­nen Waren­korb gelegt, den Kauf aber nicht abge­schlos­sen hat. Der „Aban­do­ned Cart“-Workflow steht momen­tan allen Mailchimp-Nut­zern mit einem bezahl­ten Konto zur Ver­fü­gung, das mit Shop­ify oder API 3.0 ver­bun­den ist. In Kürze wird diese Erwei­te­rung auch für Big­Com­merce und Magento ver­füg­bar sein.

Wer das Fea­ture ein­set­zen will, kann eines der neuen Tem­pla­tes wäh­len oder auf das regu­läre drag and drop-Tem­p­late mit dem Inhalts­block für den Waren­korb zurück­grei­fen. Die­ser ver­fügt stan­dard­mä­ßig über Pro­dukt­fo­tos, Titel und Preise und kann auf die von Ihnen bewor­be­nen Pro­dukte ange­passt wer­den.

Falls ein Kunde sei­nen Kauf doch noch vor dem Ver­sand des News­let­ters abschließt, wird die E‑Mail auto­ma­tisch aus der War­te­schlange ent­fernt.

Die Funk­tion ent­hält auch den neuen Sta­tus „Tran­sac­tional“ für sol­che E‑Mail-Adres­sen, die aus­schließ­lich über den „Aban­do­ned Cart“-Workflow ange­schrie­ben wer­den kön­nen und nicht in der all­ge­mei­nen Abon­nen­ten-Liste auf­tau­chen, außer sie haben das Opt-in-Ver­fah­ren gewählt, um Wer­be­mails zu erhal­ten. Zu fin­den sind diese E‑Mail-Adres­sen im „Transactional“-Abschnitt der Abon­nen­ten-Lis­ten.

Unter fol­gen­den Bedin­gun­gen wer­den Abon­nen­ten auf der “Transactional”-Liste geführt:

  • Die Shop­ify-Ein­stel­lun­gen sehen stan­dard­mä­ßig kein Ein­ver­ständ­nis für den Erhalt von Wer­be­mails vor und der Käu­fer hat dies beim Check-out zudem aus­ge­schlos­sen.
  • Der Shop­ify-Nut­zer hat die Wer­be­mail-Funk­tion aus­schal­tet.

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Wei­tere Infos über die Ein­rich­tung eines Work­flows fin­den Sie hier.

Sie ken­nen das! Sobald Sie in einem Online­shop ein bestimm­tes Pro­dukt in den Waren­korb gelegt haben, schlägt Ihnen das Sys­tem noch wei­tere Arti­kel vor, die Ihnen auch gefal­len könn­ten oder die von ande­ren Kun­den gekauft wur­den. Bei den Online-Schwer­ge­wich­ten Ama­zon und Net­flix zie­hen sich diese Emp­feh­lun­gen wie ein roter Faden durch die Cus­to­mer Jour­ney. Doch auch für klei­nere E‑Com­merce-Unter­neh­men sind die Pro­dukt-Emp­feh­lun­gen im Umfeld des News­let­ter­mar­ke­tings eine Option, die Mailchimp anbie­tet.

Das Fea­ture steht allen Mailchimp-Nut­zern offen, die über ein kos­ten­pflich­ti­ges Konto ver­fü­gen und Ihre E‑Com­merce-Daten (Pro­dukt­bil­der, Links und den Vor­rats­be­stand) mit Shop­ify, Big­Com­merce oder API 3.0 ver­bun­den haben. Auch für Magento ist die­ser Ser­vice ab dem 7. Juni gül­tig. Vor­aus­set­zung ist auch, dass Ihr Shop mehr als 50 ver­schie­dene Kun­den inner­halb eines Jah­res auf­wei­sen kann, mehr als zehn Pro­dukte im Ange­bot hat und mehr als 500 Bestel­lun­gen im Jahr ver­ar­bei­tet. Alle ande­ren, die nicht über diese Kri­te­rien ver­fü­gen, kön­nen anstelle von Pro­dukt­emp­feh­lun­gen auf die Top-Sel­ler-Funk­tion zurück­grei­fen.

Wenn Sie Shop­ify, Big­Com­merce oder API 3.0 nut­zen, sieht die Dar­stel­lung inner­halb ihres Kon­tos wie folgt aus:

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Sobald die Box für die Pro­dukt­emp­feh­lun­gen in die Inhalte der Kam­pa­gne ein­ge­pflegt ist, kann deren Anzahl aus­ge­wählt wer­den. Zudem hat Mailchimp ein Werk­zeug inte­griert, das die Mehr­fach­nen­nung eines Pro­dukts in einer Mail ver­hin­dert. Im Hin­ter­grund ana­ly­siert Mailchimp vor dem Ver­sand der Kam­pa­gne die indi­vi­du­elle Kauf-His­to­rie des Kun­den und bie­tet auf Basis die­ser Ergeb­nisse per­so­na­li­sierte Pro­dukt­emp­feh­lun­gen an. Lie­gen keine Emp­feh­lun­gen vor, greift das Pro­gramm auf die Top-Sel­ler zurück.

Produktempfehlungen

Wie funk­tio­niert der dahin­ter lie­gende Mecha­nis­mus nun genau? Neh­men wir als Bei­spiel einen Online­shop für Klei­dung, in dem ein Kunde ein T‑Shirt gekauft hat. Über diese reine Infor­ma­tion hin­aus, also Kunde X hat Klei­dungs­stück Y erwor­ben, wäre es für den Erfolg einer Kam­pa­gne enorm hilf­reich, wenn wir vor­aus­se­hen könn­ten, was unser Kunde mög­li­cher­weise als nächs­tes kau­fen will. Nur dann kön­nen wir ziel­si­cher eine Mail ver­schi­cken, in der genau die­ses Pro­dukt bewor­ben wird.

Um hier einen mög­lichst genauen Tref­fer lan­den zu kön­nen, kommt die Mathe­ma­tik ins Spiel. Aus der Tabelle geht her­vor, dass Kun­den, die ein T‑Shirt gekauft haben, oft­mals auch zu Socken grei­fen, aber den Hut links lie­gen las­sen.  Auch Kar­ten, Action­fi­gu­ren und Bücher sind bei die­sem Kun­den-Typ eher weni­ger beliebt. Auf Basis die­ser Daten wür­den wir nun in die nächste Kam­pa­gne als Pro­dukt­emp­feh­lun­gen sowohl die Socken als auch einen Hut inte­grie­ren.

Tabelle

Was pas­siert nun, wenn ein Kunde über einen län­ge­ren Zeit­raum gar nichts gekauft hat? In die­sem Fall erhält der Kunde eine Liste an Pro­duk­ten, die im Shop in letz­ter Zeit beson­ders gut gelau­fen sind. Nie­mand wird eine Emp­feh­lung von Arti­keln erhal­ten, die bereits gekauft wur­den oder die zum Zeit­punkt der Kam­pa­gnen-Erstel­lung bereits aus­ver­kauft sind. Alle Pro­dukt­emp­feh­lun­gen basie­ren auf die­sen Über­le­gun­gen.